Darmspiegelung
(Koloskopie)
Die Vorbereitung der Darmspiegelung
Bei der Darmspiegelung wird der gesamte Dickdarm, sowie der letzte Abschnitt des Dünndarms beurteilt. Hierzu muss der Darm vorher gereinigt werden. Die Abführmaßnahmen beginnen in der Regel am Nachmittag vor der geplanten Untersuchung. Die korrekte Einnahme und Durchführung der Abführmaßnahmen werden Ihnen in unserer Praxis ausführlich erklärt. Im Rahmen eines ärztlichen Aufklärungsgespräches werden zudem Ihre Beschwerden, der Ablauf der Untersuchung sowie individuelle Risiken in Zusammenhang mit der Untersuchung besprochen.
Bitte bringen Sie 2 große Handtücher zur Untersuchung mit.
Wie funktioniert eine Darmspiegelung?
Bei der Darmspiegelung wird ein dünnes, schlauchförmiges Instrument (Endoskop) über den After, den gesamten Dickdarm bis in den letzten Abschnitt des Dünndarms vorsichtig vorgeschoben. Die Darmspiegelung dauert in der Regel 20 Minuten. Während der Untersuchung können auffällige Befunde durch die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) weiter abgeklärt werden. Darmkrebs entsteht in 90% der Fälle aus gutartigen Vorstufen, so genannten Dickdarmpolypen. Sollten wir während der Darmspiegelung solche Polypen erkennen, werden diese gleich endoskopisch entfernt. Hierdurch können wir die Entstehung von Darmkrebs verhindern.
Herr Herberg verfügt über eine langjährige Erfahrung in der interventionellen Endoskopie insbesondere in der Abtragung auch größerer Polypen sowie falls erforderlich in der endoskopischen Blutstillung.
CO2 bei der Koloskopie
Zudem bieten wir die Möglichkeit einer CO2– Insufflation während der Darmspiegelung an. Es können dadurch eventuelle Unannehmlichkeiten wie Blähungen und Schmerzen durch das im Darm befindliche Gas reduziert werden. Nach der Untersuchung kommt es durch die Gabe von CO2 zu einer zügigen Resorption des verbliebenen Darmgases, verbunden mit einer schnelleren Rekonvaleszenz des Patienten.
„Schlafspritze“ (Sedierung)
Nach ausführlicher Beratung kann die Magen- und Darmspiegelung unter Sedierung durchgeführt werden. Dabei wird eine „Schlafspritze“ in individueller Dosis appliziert. Hierzu wird das Narkotikum Propofol so verabreicht, dass Sie während der endoskopischen Untersuchung schlafen, jedoch weiterhin selbstständig atmen.
Natürlich erfolgt die Sedierung, entsprechend den Leitlinien der Fachgesellschaften, unter sorgfältiger Überwachung. Nach dem Eingriff findet die kurze Aufwachphase unter Beobachtung und Begleitung statt.
Durch die Anwendung einer Sedierung ist die Magen- sowie Darmspiegelung für die Patienten eine angenehme Untersuchung ohne Schmerzen geworden.
Bitte beachten Sie, dass nach einer Sedierung am gesamten Untersuchungstag die anschließende aktive Teilnahme am Straßenverkehr (z. B. Auto-, Motorrad- oder Fahrradfahren) sowie das Bedienen von Maschinen nicht erlaubt sind.